Die Sparkasse Bodensee gehört zu den ersten Unterzeichnern der Selbstverpflichtung deutscher Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften.
Damit verpflichten wir uns, die Unternehmen, Privatpersonen und Kommunen in unserem Geschäftsgebiet auf ihrem Wege hin zu mehr Nachhaltigkeit und für einen wirksamen Klimaschutz durch geeignete Finanzdienstleistungen zu unterstützen.
Sparkassen setzen sich aktiv dafür ein, die Ziele des Pariser Klimaabkommens für die gesamte Volkswirtschaft zu erreichen. Sparkassen wollen dazu beitragen, die Wirtschaft mit dem Ziel eines besseren Klimaschutzes zu verändern. Neben dem Klima- und Umweltschutz sind den Sparkassen auch die anderen Aspekte der Nachhaltigkeit wichtig: sie setzen sich in ihrem Handeln für die Erreichung der 17 UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung ein. Hierzu haben sie die nachfolgenden konkreten Vereinbarungen getroffen.
Sparkassen werden ihre innerbetrieblichen Treibhausgasemissionen nach bewährten Verfahren jährlich ermitteln und sie geben sich ein klares Ziel zur CO2-Verminderung von drei bis fünf Prozent pro Jahr. Sie sind dann spätestens 2035 im eigenen Geschäftsbetrieb CO2-neutral. Unvermeidbare Rest-Emissionen werden durch Ankauf von Zertifikaten, Aufforstung oder weitere Maßnahmen kompensiert.
Sie bedienen sich bei Um- oder Neubauten der Möglichkeiten erneuerbarer und umweltfreundlicher Energienutzung, Wasserbewirtschaftung und Bauweise. Sie gehen sorgsam mit Energie um und streben an, Strom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Sie reduzieren in ihrem Geschäftsverkehr Flüge im Inland, nutzen, soweit möglich, vorrangig öffentliche (Schienen-) Verkehrsmittel und stellen ihren Fuhrpark auf geringeren CO2-Ausstoß um.
Sparkassen nutzen ihre Stärke im Markt zur Förderung der ökologischen Transformation. Sie begleiten ihre (Unternehmens-) Kunden als aktive Partner bei der Umstellung auf eine klimaschonende und nachhaltige Wirtschaftsweise. Sie raten ihren Kunden, bei Neu- oder Umbau von Immobilien oder betrieblichen Maßnahmen in klimafreundliche Technik zu investieren und dabei die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen.
Bei Finanzierungsangeboten setzen sie aktiv öffentliche Förderprogramme ein.
Sparkassen steuern ihre Aktivseite im Bewusstsein von Klima-, Umwelt- und sozialen Risiken, und sie werden das Risikomanagement für klimabedingte Risiken ausbauen.
Sie managen ihre eigenen Anlageportfolien nach anerkannten Nachhaltigkeitskriterien und nutzen dafür auch externe Ratings und das Know-how ihrer Verbundpartner. Sie entwickeln Methoden zur Abschätzung der Klimaauswirkungen in ihren Anlage- und Kreditportfolien.
Sie setzen sich dafür ein, Instrumente wie grüne Pfandbriefe oder grüne Sparbriefe zu entwickeln, damit sich Kunden an der Transformation beteiligen können.
Sparkassen unterstützen kompetent und wirksam ihre privaten, gewerblichen und öffentlichen Kunden in der Transformation zum klimaneutralen Wirtschaften. Dazu nutzen sie die Kompetenzen in der Sparkassen-Finanzgruppe und stehen im Dialog mit Akteuren der Zivilgesellschaft.
Sparkassen fragen in jeder Anlageberatung und in der Vermögensverwaltung das Interesse ihrer Kunden an nachhaltigen Wertpapierinvestments ab. Sie halten mit ihren Verbundpartnern eine umfangreiche Palette an nachhaltigen Finanzprodukten vor und bauen das Produktangebot in diesem Bereich stetig aus.
Sparkassen coachen ihre Führungskräfte und schulen Mitarbeitende, um den notwendigen ökologischen Wandel zu unterstützen. Sie nutzen für die Gestaltung von Vergütungssystemen auch nicht-finanzielle Ziele.
Sie integrieren in der Aus- und Fortbildung Nachhaltigkeit in die Curricula. Die sparkasseneigene Hochschule für Finanzwirtschaft & Management in Bonn stellt in ihren Studiengängen geeignete Inhalte bereit und richtet bis 2025 eine Forschungsstelle für Nachhaltigkeit ein.
Sparkassen fördern die umweltfreundliche Mobilität ihrer Mitarbeitenden, indem sie zum Beispiel Nutzung des ÖPNV, Job-Fahrräder, Car-Sharing und Mitfahrgemeinschaften ermöglichen und verstärkt digitale Arbeitsformen integrieren.
Sparkassen führen aktiv Stakeholder-Dialoge zur klimafreundlichen und nachhaltigen Weiterentwicklung ihres Geschäftsgebiets. Dabei kooperieren sie insbesondere mit ihren Trägern – den Kommunen – und regionalen Nichtregierungsorganisationen sowie Einrichtungen der lokalen Wirtschaft.
Sie fördern in ihrem Geschäftsgebiet, insbesondere in ihren Liegenschaften, verstärkt Umweltprojekte, die dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Biodiversität sowie der Bindung von CO2 dienen. Beispiele sind Aufforstungs- und Renaturierungsprojekte sowie Baumpflanzungen in den Kommunen.
Die Sparkasse Bodensee legt Wert auf ein verantwortungsvolles Verhalten von Unternehmen und Staaten im Sinne der ESG-Kriterien. Daher schließt die Sparkassen Bodensee Unternehmen von Finanzierungen und Investments aus, welche sich in Ihrem Geschäftsbetrieb nicht klar von diesen No-Go's abgrenzen: