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2022

Wie kann ich dem rasanten Anstieg der Strompreise entgegenwirken?

Die Strompreise springen in die Höhe - wir zeigen Sparmöglichkeiten auf!

Im eigenen Haushalt Energie sparen kann so einfach sein. Es gibt viele Möglichkeiten den Stromverbrauch zu senken. Vor allem im heutigen, digitalen Zeitalter, wo zudem die Energiepreise immer weiter ansteigen. Allein zwischen Januar und September 2021 ist der durchschnittliche Strompreis um 18,4 Prozent gestiegen. Das macht in einem Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 kWh um die 215 Euro Preissteigerung pro Jahr aus.

Umrüsten auf LEDs

LEDs sind heutzutage nicht mehrwegzudenken. Als LED-Leuchtmittel oder Strips sind diese nahezu in allen Bereichen des Alltags einsetzbar. Farbe und Helligkeit können zudem nach Bedarf ganz leicht mit einem Smartphone oder einer Fernbedingung verändert und der Situation oder Stimmung entsprechend angepasst werden.

Aber nicht nur in der Anwendbarkeit und den Einsatzmöglichkeiten können die LEDs Punkten. Sie sind zudem langlebiger und energieeffizienter als Energiesparlampen und vor allem gegenüber normalen Glühbirnen. Normale Glühbirnen nutzen nur rund fünf Prozentihrer Energie für Lichterzeugung, die restlichen 95 Prozent verpuffen in ungenutzte Wärme. Im Gegensatz zu Energiesparlampen enthalten LEDs kein giftiges Quecksilber und sind außerdem noch energiesparsamer. Auch die Lebensdauer von durchschnittlich 20.000 bis 25.000 Stunden sind doppelt so hoch wie die einer Energiesparlampe mit rund 10.000 Stunden. Somit könnten LEDs über zwei Jahre pausenlos Licht erzeugen oder bei einer angenommenen Leuchtdauer von3 Stunden am Tag ausgegangen wird, wäre die Haltbarkeit bei über 20 Jahren.

Die Anschaffungskosten von zwei bis drei Euro sind sehr gering und gut investiertes Geld, da dadurch einiges an Energiebedarf für Licht und somit auch an Geld und natürlich auch an CO2eingespart werden kann.

Verzicht auf Klimaanlage

In den Sommermonaten an richtigheißen Tagen, wenn das Thermometer über 30 Grad anzeigt, dann ist der Wunschnach einer Klimaanlage nachvollziehbar. Vor allem jene, die unter dem Dachwohnen, wo sich schnell mal die Hitze staut. Klimaanlagen sind jedoch wahre Stromfresser und zudem noch klimaschädlich. Natürlich kommt es hier auf die Art, Größe und Betriebsdauer der Klimaanlage an. Jedoch kommen bei einem Klimagerät mit einer Leistung von ca. 2,5 kW im Jahr einiges an kWh zum normalen Stromverbrauch zusammen. Zudem ist vor allem, dass Kältemittelein großes Problem, da es äußerst klimaschädlich ist.

Es gibt einige Tricks und Tipps, wie Sie auch ohne eine Klimaanlage Ihr Zuhause kühl halten. So sparen Sie viel Geld, CO2-Emissionen und vorprogrammierte Erkältungen, durch zu große Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Außentemperatur, ein.

So sorgen Sie für Abkühlung in Ihrem Zuhause ohne Klimaanlage:

· Fenster tagsüber geschlossen halten und zusätzlich Rollos oder Jalousien schließen.

· Lüften in den kühleren Abend- / Nachtstunden. Wenn möglich Querlüften, um so einen Durchzug zu erzeugen, damit die Luft so besser in die Räume kommt.

· Nutzen eines Ventilators, um eine kühle Brise zu erzeugen und die Luft zirkulieren zu lassen. Eine gute und energieeffizientere Alternative zur Klimaanlage.

· Möchten Sie sich dennoch eine Klimaanlageanschaffen, dann achten Sie auf eine hohe Energieeffizienzklasse und welches Kühlmittel im Gerät verwendet wird.

Der Mythos Standby

Sie kennen ihn bestimmt, dieser kleine leuchtende Punkt am Fernseher, Monitor oder der Kaffeemaschine, der Ihnen anzeigt, dass sich das Gerät im Standby-Modus befindet. Und der Irrglaubeden er mit sich trägt, dass dieser Modus energiesparend sei. Ganz im Gegenteil, der Modus verbraucht rund um die Uhr Strom und verursacht so einen Ausstoß von bis zu 245 kg CO2 jährlich.

Die unnötigen Kosten durch Standby-Verbrauch beziffert das Vergleichsportal verivox deutschlandweit auf ca. drei Milliarden Euro jährlich – stand 2021. Wenn Sie in Ihrem Haushalt auf unnötige Standby-Funktionen verzichten, können Sie ca. 100Euro im Jahr sparen.

So beugen Sie dem Standby-Modus vor:

· Schalten Sie alle Elektro- und Ladegeräte nach Gebrauch aus, am besten den Stecker ziehen.

· Sehr praktisch und vielfältig einsetzbar sind Schalter-Steckdosen. Damit können Sie mit einem Klick, den dort angeschlossenen Geräten den Strom ausschalten. Normale Schalter-Steckdosen gibt es schon für fünf Euro im Handel zu kaufen. Alternativ gibt es ferngesteuerte Steckdosen oder Steckdosen mit Timer-Funktion.

· Beim Kauf auf die Möglichkeit der vollständigen Trennung des Gerätes vom Netz achten und Geräte wählen, die einen möglichst niedrigen Standby-Verbrauch haben.

 

Fazit

Laut dem statistischen Bundesamt gab es über die letzten Jahre hinweg einen rasanten Preisanstieg der Energiekosten; alleine im Jahr 2021 waren es rund 18 Prozent. Jedoch gibt es inzwischen viele Ratschläge und Alternativen, wie man seinen Energieverbrauch einschränken kann.

LED Birnen bringen dir eine Ersparnis von 200€ im Jahr und sind zudem noch flexibel in der Farbauswahl. Sie sind viel effizienter als die sog. „Energiesparlampen“. Eine Klimaanlage sollte nur dann angeschafft werden, wenn es keine andere Lösung gibt. Es ist aber auch ohne möglich ein kühles Zuhause zu bekommen. Der Standby-Modus scheint auf den ersten Blick ganz praktisch zu sein, doch unter genauerer Betrachtung ist es einer der größten, wenn nicht sogar der größte Stromfresser im Haushalt. Und nicht vergessen: das jährliche vergleichen seines Stromanbieters kann man echt zu einer Preisentlastung führen.

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Die Sparkasse Bodensee gehört zu den besten 10% der bewerteten Sparkassen im Nachhaltigkeits-Kompass in der Kategorie "Nachhaltigste Sparkassen 2023".