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2022

Elektromobilität: die Zukunft wird elektrisch

Elektromobilität wird immer beliebter. Wo stehen wir aktuell und welche Herausforderungen gibt es?

Beim Thema der nachhaltigen Mobilität kommt man an heutzutage an Elektromobilität nicht mehr vorbei. Vor allem im PKW Bereich ist E-Mobilität eine umweltschonende Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, die Jahr für Jahr mehr an Bedeutung und Beliebtheit gewinnt.

Was ist eigentlich Elektromobilität? (Und warum brauchen wir das?)

Elektrisch betriebene Autos erzeugen keine direkten CO2-Emissionen, was sie im Vergleich zum Verbrennungsmotor umweltfreundlicher macht. Vor allem, da der Verkehr in Deutschland rund 20 % zu den Treibhausgasemissionen beiträgt, wovon rund 60 % von PKWs kommen. Durch die Einsparung von fossilen Brennstoffen, wie Erdöl wird die Elektromobilität unseren Primärrohstoffbedarf mindern.

Ganz emissionsfrei sind Elektroautos aber nicht. In der Stromproduktion entstehen Schadstoffe und CO2-Emissionen. Das sorgt unter anderem dafür, dass Elektroautos von einigen Personen kritisch gesehen werden. Doch gerade im Fahrbetrieb wird dieser CO2-Nachteil abgebaut, bereits bei einer Fahrleistung von 50.000 bis 100.000 Kilometern.

Wo stehen wir aktuell?

Aktuell sind Deutschland bis zu 1,5 Millionen Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs. Dabei gibt es über 70 Modelle deutscher Fahrzeughersteller, zusammen mit ausländischen Herstellern sind es über 140.

Stand September 2024 gibt es hier in Deutschland ca. 150.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte, wobei knapp 30.000 Schnellladepunkte sind. Zwischen Januar und Oktober 2024 wurden mehr als 300.000 E-Autos in Deutschland neu zugelassen, sie machten damit 15,3% der gesamten Neuzulassungen des Marktes aus.

Wie sieht die Zukunft der Elektromobilität aus?

Die größte Baustelle in der Elektromobilität ist die Ladeinfrastruktur. Aktuell gibt es ca. 150.000 Ladepunkte in Deutschland, wobei geplant ist ein flächendeckendes und nutzerfreundliches Netz aus einer Millionen öffentlich zugänglichen Ladepunkte bis 2030 zu schaffen.

Doch wie sieht es mit dem Strom aus? Mittelfristig soll es keine größeren Stromprobleme geben, auch mit der immer größer werdenden Zahl an Elektroautos. Dennoch müssen neben dem Ausbau von Wind- und Photovoltaik Anlagen auch Speicherlösungen entwickelt werden. Die Strommengen, die durch den Atomausstieg 2022 und dem Kohleausstieg 2038 verloren gehen, müssen kompensiert werden. Im Zusammenhang mit dieser kommenden Energiewende entstehen einige Herausforderungen.

Ein bisher nicht angesprochenes Gebiet in der Elektromobilität ist der öffentliche Nahverkehr. Da dort großes Potenzial besteht, fördert die BMU seit 2018 die Einführung von Elektrobussen. So will auch die BVG ihre Busse elektrisch machen. Bis 2030 sollen dort alle Busse von Batterien betrieben werden. Mehr über die Zukunftsaussichten der BVG in Sachen emissionsfreien Nahverkehr kann in diesem Artikel des Tagesspiegel vom 17.06.2021 nachgelesen werden.