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2021
Wer umweltbewusst wohnen will, sollte über alternative Heizungen nachdenken. Wenn der Wechsel möglich ist, bieten umweltbewusste Heizungen eine zukunftssichere Wärmeerzeugung. Viele deutsche Haushalte heizen noch immer mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl und die Wärmeerzeugung macht den größten Anteil des Energieverbrauchs in einem Haushalt aus.
Obwohl man seine alternative Heizung selber bauen kann, sollte man sich genau darüber informieren, welche Heizungstypen für welchen Gebäudetyp geeignet sind. Außerdem können mit professioneller Hilfe Fehlentscheidungen vermieden werden.
Hier stellen wir einige alternative Heizungen vor.
Wärmepumpen nutzen Sonnenenergie, welche in der Erde, der Luft oder im Grundwasser gespeichert wird. Sie nutzen einen Kollektor, um die Energie zu sammeln, welche per Trägermedium zu einem Kondensator geführt wird. Die Umweltwärme wird für die Bereitstellung von Heizenergie zu 75 % genutzt.
Wärmepumpen sind besonders, da sie auf den gesamten Verbrennungsprozess verzichten. Bei bereits sehr geringen Temperaturunterschieden verdampft das spezielle Kältemittel in der Wärmepumpe. Bei der Nutzung einer Wärmepumpe sollten Hausbesitzer aber ihren Stromverbrauch im Blick behalten. Daher bietet sich eine Kombination mit einer Photovoltaikanlage an.
Solarthermische Anlagen können im Sommer bis zu 100% des Wärmebedarfs abdecken und arbeiten dabei quasi ohne die Erzeugung von Emissionen. Sie lassen sich mit jedem Wärmeerzeuger kombinieren und bieten so eine Unterstützung zur Heizung. Ein Vorteil von Solaranlagen ist, dass der Ökostrom kostenfrei auf dem eigenen Dach erzeugt werden kann. Das bietet ein hohes Einsparpotenzial.
Wenn ein Hausbesitzer nicht vollständig auf alternative Energieerzeuger wechseln kann, bietet sich die Kombination von Solarthermie und Gasbrennwert an. Eine Gas-Hybridheizung bietet vor allem vom Frühjahr bis zum Herbst nachhaltige Vorteile durch die Verwendung der Solarthermie. Die Gasheizung wird meist erst bei richtiger Kälte benötigt, wodurch Brennstoffkosten und Emissionen gespart werden.
Vor allem größere Gebäude werden von Blockheizkraftwerken mit Strom und Wärme versorgt. In kleinerer Form werden sie auch in einzelnen Ein- und Mehrfamilienhäusern eingesetzt. Die meisten BHKWs laufen mit Öl oder Gas.
Die hohen Anschaffungskosten lassen sich nur ausgleichen, wenn viel Strom auch tatsächlich selbst verbraucht wird. So sinken auch die Energiekosten. Daher bietet es sich an, im Voraus genau zu kalkulieren, ob sich der Wechsel wirklich lohnt.
Pelletheizungen eignen sich als Alternative zur Heizung im Altbau und können eine Gasheizung inklusive Warmwasserbereitstellung komplett ersetzen. Pellets, welche aus gepressten Holzresten wie Sägemehl oder Hobelspänen bestehen, bringen langfristig geringere Energiekosten mit sich und bieten einen höheren Heizwert als Öl oder Gas. Genormte Pellets ermöglichen eine relativ leichte Befüllung des Heizkessels.
Die Pelletheizung erfordert einen Lagerplatz für die Pellets, welcher bei einem Wechsel von einer Ölheizung mit Öllager in der Regel vorhanden ist. Aufgrund des hohen Platzbedarfs ist die Pelletheizung weniger für große Mehrfamilienhäuser geeignet.
Es wird aber unbedingt empfohlen Partikelfilter zu nutzen, da erhebliche Mengen von gesundheitsbelastenden Feinstaub emittiert werden.
Die Wärmeerzeugung macht den größten Anteil des Energieverbrauchs in einem Haushalt aus. Daher bietet es sich an, über den Wechsel zu einer alternativen Heizung nachzudenken. Dabei sollte man sich genau darüber informieren, welche Heizungstypen zu welchen Gebäudetypen passen. So lassen sich Fehlentscheidungen vermeiden.
Hier sind unsere vorgestellten Alternativen noch einmal im Schnelldurchlauf:
Leseempfehlung: Heiztechnik in der Zukunft. Hier wird erklärt, wie wir in der Zukunft heizen werden. Es wird auf die Jahre 2030 und 2050 geschaut.